Dienstag, 22. Januar 2013

Was unterscheidet Männer- von Frauendüften?

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Die Werbebilder sind klar: «Mann und Natur» ist ein oft gewähltes Sujet, wobei die Machos zugunsten von naturliebenden Männern verschwunden sind. Diese schweifen sinnierend durch den Wald oder springen von Klippen. Frauen werden eher mit verführerischen Cinderellas und Märchenwelten angesprochen. Geschlechtsspezifika basieren bei den Düften allerdings auf subjektivem Empfinden. Als typisch männlich gelten tendenziell Duftnoten mit herben Akzenten von Tabak, Leder, Kräutern, Gewürzen, Hölzern oder Moosen und enthalten einen Anteil an frischen Komponenten wie Zitrusfrüchten oder Bergamotte. Bei den Damendüften zählt etwa die Hälfte zur blumigen Duftfamilie, innerhalb deren Blütenessenzen deutlich charakterprägend sind.

Unisex-Verwirrung durch Bundesrat - Was passiert mit der Nachversicherungsgarantie?Ein neuer Trend: Heute verschmelzen die Kategorien der Frauen- und Männerdüfte immer öfters. «Die klischeehaft maskulinen Kompositionen haben ausgedient. Angesagt sind ausgewogene und ausbalancierte Düfte», sagt Werner Abt. Die einst starren Grenzen zwischen Männer- und Frauendüften seien langsam am Verschwinden. «Bei einem Blindtest sind sie nicht mehr eindeutig identifizierbar», sagt der Duftspezialist. Zunehmend enthalten die Männerdüfte fruchtige Noten, Parfümeure haben damit begonnen, feminin blumige Ingredienzien in die männliche Duftwelt zu streuen. So finden sich Lavendel und Veilchen im Parfum Jil Sander Man, mediterrane Zitrusnoten mit Basilikum, Veilchenblättern und Ingwer in Tom Ford for Men. 

In den sechziger und siebziger Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Ein Männerduft musste eine Fougère-Note haben: Wald, duftende Nadeln, den frischen Geruch von Pinien und Eichenmoos, dazu Lavendel und Rosmarin, etwas Labdanum und Patchouli und immer wieder Coumarin, das etwas nach Vanille riechende Extrakt der Tonkabohne. Als Mann ein Parfum zu tragen, war damals sowieso grenzwertig. Auf gar keinen Fall durfte es aber nach einem Frauenduft riechen. 

Im Zeitalter der Metrosexualität haben sich die Duftwelten verändert. So mögen viele Frauen die blumig süssen Kreationen nicht mehr und bevorzugen eine Prise Vetiver – und der Mann lässt sich neben Hölzern und Moosen gerne von einer Mandarine und einem Veilchen den Kopf verdrehen. Nicht immer, aber immer öfters. 

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                                                                                                        Quelle: http://www.bilanz.ch/luxus/maennerparfums-abgefuellte-erotik

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